Art der Maßnahme

Aufbau und Entwicklung einer „GREY Alumni”-Community

Kurze Konzeptbeschreibung

Sie möchten wissen, warum Michael Trautmann, Gründer der Agentur THJNK, in die Werbung gegangen ist? Warum Arno Lindemann (LLR), Melanie Rönnfeld (Ex-Metadesign und FischerAppelt-Geschäftsführung) und Dennis May (Kreativ-Chef DDB Düsseldorf), so erfolgreich ihre Agenturen führen und führten? Warum Oliver Klein zum erfolgreichsten Consultant für die Zusammenarbeit zwischen Werbetreibenden und Agenturen geworden ist? Was Heribert Gathoff (ehemaliger Chief Executive Officer der Eckes Granini Group), David Haines (ehemaliger Chief Executive Officer GROHE), Tim Alexander (Executive Vice President Swisscom), Frank Dopheide (Geschäftsführer Verlagsgruppe Handelsblatt), Thomas große Darrelmann (Vorstandsvorsitzender Norisbank), Alina Kessel (Global Head of P&G bei WPP), Patrick Graf Faber-Castell, Sabine Freude (Geschäftsführung DKMS) oder Sandra Schieck (Head of Marketing bei Eurowings) gemeinsam haben?

Sie alle haben eine gemeinsame Herkunft und bei GREY ihre Karriere begonnen.

 

GREY hat ein neues Verständnis der Funktion und Aufgabe des Eigenmarketings entwickelt (siehe hier auch Artikel in der New Business, liegt der Einreichung bei).

Die Zukunft der erfolgreichen Geschäftsentwicklung für Agenturen gehört den „Marken“-Beziehungsmanagern, den Brand Experience Designern. Agenturmarken werden zu Plattformen mit Mehrwert für sämtliche Stakeholder: Kunden, pot. Kunden, Mitarbeiter – und auch Ehemalige.

Zugegeben, die Idee ist nicht neu. Für die etablierten Unternehmensberatungen zählen sie schon längst zum standardisierten Instrumentarium. Alumni-Netzwerke. Für McKinsey, Boston Consulting, EY & Co. stellen sie die Hauptvertriebslinie dar (Artikel Handelsblatt „Die McKinsey Republik“).

Starke Ehemaligen-Netzwerke binden Persönlichkeiten auch nach dem Ausscheiden aus der Unternehmung an die Marke, stiften kulturelle Identität, unterstreichen Herkunft, erhalten Geschichte und persönlich Erlebtes.

In der Welt der Agenturen hat man in der Vergangenheit auf den Einsatz dieses starken Werkzeuges verzichtet. Der Grund liegt auf der Hand: Nur wenige Agenturgruppen können auf eine reichhaltige Vergangenheit, Erfolge und Position als Markt- und Markentreiber zurückblicken.

Doch GREY gehört definitiv dazu. 63 Jahre Existenz in Deutschland, allein über 2.200 Auszubildende und knapp 20.000 Mitarbeiter machen GREY zu einer Agentur, die den deutschen Kommunikationsmarkt geprägt hat. Hier haben Marken, hier hat die Werbung laufen gelernt. Mr. Proper, Bruno und HB, Lenor, Visa – Die Freiheit nehm ich mir, AOL – Bin ich denn schon drin oder was?, E-Plus „Ist denn heut schon Weihnachten?, Kraft in den Teller Knorr auf den Tisch, BMW – Freude am Fahren, O2 can do, E.ON, Handelsblatt – Substanz entscheidet, … Ikonen der Kommunikationsgeschichte.

GREY hat dabei nicht nur Markt gemacht, vorgedacht, sondern zahlreiche Entscheider und Protagonisten der Branche ausgebildet. Sie alle teilen eine gewisse, andere emotionale Verbundenheit mit der Marke GREY, die wir mit dem Phänomen des ersten Fußball-Stadionbesuchs beschreiben und gleichsetzen:

„Nimmt der Herr Papa dich das erste Mal mit in die Grotenburg, kauft dir einen Schal, eine Bratwurst, lässt dich an der Faszination der Fankurven teilhaben, bist du auf Ewigkeit mit dem Verein verbunden. Und besuchst ihn auch 25 Jahre später, in der 5.Liga.“ Alte Liebe rostet nicht, fragen Sie einmal Dr. Jesko Perry von McKinsey oder Christoph Pietsch von GREY – beim KFC Uerdingen ist es in einem Stadion für 35.000 Zuschauer bei 1.500 Besuchern manchmal ziemlich einsam.

Dieses emotionale Phänomen machen sich auch Alumni-Communities zu Nutze.

Mit Unterstützung aus der Ehemaligen-Community gründete GREY im Jahr 2014 sein Alumni-Netzwerk, bietet eine Anlaufstelle, Plattform für Austausch, zur Hilfestellung in allen beruflichen, aber auch in privaten Lebenslagen und veranstaltet einmal im Jahr, an jedem ersten Samstag im Monat September ein großes BBQ-Happening und ist auch darüber hinaus Ansprechpartner und weiterer, beruflicher Wegbegleiter.

Zielsetzung

Aufbau und Entwicklung einer „GREY Alumni”-Community

Erhalt der kulturellen Kraft der Agenturmarke (intern)

Stärkung des Bewusstseins um Herkunft, Geschichte und Bedeutung der Agentur im Markt (intern)

Stärkung der Verbundenheit zur Marke (extern)

Anlaufstelle für die Community in sämtlichen fachlichen Belangen (Rat, Tipps, Kontakte, Empfehlungen, Praktika, Job Opportunities, Projekte/gemeinsame Geschäfte, etc.)

Ausbau des Netzwerks

Impulse für HR/Recruiting

Impulse für zukünftiges Geschäft

Zielgruppe

Ehemalige Auszubildende und Mitarbeiter
Aktuelle Mitarbeiter

Einsatzzeitraum/Auflage/Menge

Permanent, ganzjährig
Alumni Get Together jeden September

Fazit/Ergebnis

Der Gedanke und die Idee der GREY Alumni verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Die Community organisiert sich auf den unterschiedlichsten Social Media Plattformen.1.400 Personen nehmen an der Diskussion über Facebook teil, erzählen von Ihren Erlebnissen, laden weitere bekannte und Kollegen ein, teilen die Nachricht der Veranstaltung und freuen sich auf ein Wiedersehen.

In 2015 reisen 250 GREY Alumni aus dem gesamten Bundesgebiet, Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart und sogar Paris an. Im darauffolgenden Jahr gelingt es uns die Teilnehmerzahl sogar noch einmal zu toppen. Knapp 400 Teilnehmer zählt das 2. Alumni Happening im September. Unter ihnen Ehemalige, Kollegen, Kunden, der europäische Kreativ-Chef Charles Greene, der ehemalige CEO Jorg Borgwardt, Marken-Rad-Urgestein Rainer Barth und viele mehr.

Bernd M. Michael, der ehemalige Chairman, CEO & President von GREY in Europe, Middle East & Africa richtet der Community im Vorfeld ganz besondere Grüße aus:

„…Zunächst möchte ich mich herzlich für die Einladung bedanken, und wünsche allen ein schönes Fest. Die Reaktion auf diese Veranstaltung war ja immer sehr positiv, und das wird sicher auch in Zukunft so sein. Leider kann ich nicht dabei sein, aber in Gedanken bin ich ganz intensiv mit dabei. Ich höre sehr viel Gutes über die Agentur. Das freut mich natürlich sehr. Machen Sie sich einen schönen Tag, grüßen Sie alle die mich noch kennen von ganzem Herzen, und viel Erfolg für die Jugend, die jetzt das Zepter übernommen hat. Die Marke GREY ist ja nach wie vor sehr positiv bewertet, und wird allen helfen, die Kunden stolz zu machen. Ab und zu sehe ich den einen oder anderen von Ihnen, und ich wünsche mir, dass das so bleibt. Ich wäre stolz darauf, einer von Euch zu bleiben.

Euer/ Ihr

Bernd M. Michael“

 

Viktor Zeitter, BMW Group schreibt:

Lieber Herr Pietsch,

ganz herzlichen Dank für Ihre Zeilen und Ihr Engagement! Leider war es mir dieses Jahr nicht möglich dabei zu sein. Allerdings letztes Mal – beim ersten Alumni Treff. Als ehemaliger Grey-Azubi, der „BMM“ noch in Action erleben durfte, würde ich mich sehr freuen, wenn sich der Alumni-Treff weiter institutionalisieren würde.

Beste Grüße,

V. Zeitter

P.S.: es freut mich jedes Mal sehr, wieder Erfolgsmeldungen über Grey lesen zu können! Gut das das Tal durchwandert ist!

Im Nachgang lässt Frau Michael folgende Zeile mitteilen:

„Lieber Herr Pietsch,

nachdem ich meinem Mann Ihre lieben Worte (über den Verlauf des GREY Alumni Abends) vorgelesen habe dachte ich fast, er weint. Er war sichtlich gerührt. Danke dafür. Auch die schönen Fotos vermitteln, wie stimmungsvoll es gewesen ist. Ich bedanke mich bei Ihnen für die liebevollen Bemühungen um meinen Mann, und wünsche Ihnen noch eine gute, erfolgreiche Woche.

Ihre Julia Michael“

Bei dem emotionalen, kulturellen Erfolg der Idee fast schon nebensächlich: Aus GREY Alumni gehen erste Aufträge für die Agentur hervor. GREY bekommt Ende 2016 einen 650.000 EUR Auftrag einer ehemaligen Kollegin, heute Marketing Managerin, die mit der Agentur vor den Alumni-Bemühungen 15 Jahre keinen Kontakt zu der Agentur hatte – ohne Pitch, versteht sich.